Über uns

Ben Wildner

“La boite, c‘est moi!” - So, nur halt auf bayerisch, könnte er gedacht und zwischendurch gemurmelt haben. Denn am Anfang war nicht nur das Neonlicht, da hat Ben Wildner auch alleine und auch mal bis zum Geht-nicht-mehr den Laden geschmissen.

Diese Hands-on-Mentalität hat er sich bewahrt. Ben Wildner ist Bayer vom Scheitel bis zur kessen Sohle. „Ich stehe zu meinem Wort.“ sagt er und wer ihn kennt, weiß, dass das genauso ist.

In diesen Zeiten der Oberflächlichkeiten, ist er ein deeper Kerl in dessen Seele sich Leidenschaft und Loyalität die Klinke in die Hand geben. Und dann geht er ans Werk. Akkurat, fleißig, mit Liebe zum Detail und das oft bis in die Puppen. Oft 1.000 Dinge auf einmal, die anstehen und die erledigt werden müssen. Natürlich von ihm selbst.

Manchmal hört man Menschen, die ihm nahestehen, rufen: Du musst auch mal loslassen. Wenn das nur nicht so schwer wäre. Am Ende muss man (also er) ja doch wieder alles selbst machen. Und so ist es dann auch.

„Ich bin kein Webentwickler!“, wird er zudem nicht müde zu rufen. Und doch, und weil es ihm halt wichtig ist, ist er für die Umsetzung und auch den ganzen Schnick & Schnack der Website verantwortlich. Dazu kommen die Abläufe, die für eine reibungslose Druckproduktion wichtig sind.

Das alles, und noch eine ganze Menge drumherum, hat er geschaffen. Wie das so ist, wenn man ein Herzblut-Unternehmer der alten Schule ist. Vieler Worte bedarf es dazu nicht.

2010 ging es los.

Zunächst firmierten wir unter dem Namen “What about Tee” – „Wie wäre es mit einem T-Shirt?“.  Da wir allerdings schnell mehr als nur T-Shirts im Angebot hatten, wurde 2013 daraus watapparel, inspiriert vom englischen Begriff für Kleidung: Apparel.

Rana Plaza 2013

Die Umdenkung

Mehr als 1100 Menschen starben 2013 beim Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch.

Am 24. April 2013 starben bei dem bisher größten Unfall der internationalen Textilindustrie mehr als Tausend Menschen.

Diese Katastrophe hat uns wachgerüttelt.

Industrie und Politik haben seitdem unter anderem höhere Sicherheitsstandards in Bangladesch durchgesetzt. Dies, aber auch faire Löhne, vorbildliche Arbeitsbedingungen und ein ebensolches -umfeld für die Arbeiter:innen, unterstützen wir.

Wir setzen deshalb und ausschliesslich auf Hersteller/Zulieferer, die nicht mehr nach den konventionellen Herstellungsmethoden arbeiten. Darüber hinaus wurde die eigene Produktion komplett umgekrempelt, hin zum GOTS (Global Organic Textile Standards)-zertifizierten Betrieb.

Wir verwenden ausschließlich Bio-Farben für unsere Bedruckungen. Wir drucken mit wasserbasierten und Öko-Tex-Standard-zertifizierten Farben. Zunächst mit einem selbstgezimmerten Vier-Farb-Siebdruckkarussell. 2014 wechselten wir dann zur noch umweltschonenderen Druckmethode DTG (direct to garment) und investierten in unseren ersten Epson Drucker.

Hierbei wird im CMYKW-Farbraum direkt auf das Textil gedruckt, ganz ähnlich einem herkömmlichen Tintenstrahldrucker. Bei der Anschaffung war uns wichtig, einen Hersteller zu wählen, dessen Drucker am umweltfreundlichsten arbeiten und sich somit ganz herrlich in unser Leitbild einfügen.

Auch hier ist die verwendete Farbe Öko-Tex-Standard-zertifiziert, sie ist biokompatibel und darüber hinaus atmungsaktiv. Bei der Produktion entsteht kein Ausschuß. Wir arbeiten somit nicht nur wirtschaftlich, sondern auch und vor allem: nachhaltig.

Der Stoff aus dem die Shirts sind

Alle unsere Textilien beziehen wir bei Stanley/Stella. Das Unternehmen arbeitet nachhaltig und mit 100% Bio-Baumwolle. Diese stammt aus nicht gentechnisch verändertem Saatgut (Non-GVO) und wird ohne den Einsatz von chemischen Pestiziden oder Düngemitteln angebaut.

Der biologische Baumwollanbau nutzt natürliche Methoden wie die Fruchtfolge, die nicht nur dem Boden, der Tierwelt und der Umwelt zu Gute kommt, sondern auch eine biologische Vielfalt schafft und erhält, zusätzlich zu Gesundheit und Lebensqualität für die Bauern.

Der Anbau von Bio-Baumwolle sorgt dafür, dass keine chemischen Insektizide, Düngemittel oder Pestizide in den Boden oder in angrenzende Flüsse, Seen oder Meere gelangen. Dies bedeutet auch, dass das Wasser, das für den ökologischen Landbau verwendet wird, nicht als „verlorenes Wasser“ gilt, da es wiederverwendet werden und unbeschadet in den Boden und zu den Wasserquellen zurückkehren kann.

Die insgesamt positive Wirkung auf Wasser, Tiere und Biodiversität bedeutet, dass das Wohlergehen und die Lebensgrundlage der Baumwollbauern und ihrer Gemeinschaften respektiert und geschützt werden. Unsere Shirts werden in Bangladesch gefertigt.

Grund für diese Entscheidung sind die wirtschaftliche Aufwertung des Landes und die soziale Weiterentwicklung seiner Arbeiter. Es geht darum, gute Arbeitsbedingungen für die Menschen zu schaffen, aber wir wissen auch, dass es auf diesem Gebiet noch viel zu tun gibt.

Wissenswertes darüber hinaus

Wer wir sind

Die Wildner GmbH mit Sitz in Rheinland-Pfalz direkt an der Grenze zu Hessen ist unter anderem Heimat der Modemarke watapparel. Die Gründung der Modemarke war 2010 auch der Beginn und Wegbereiter für unser Unternehmen, wie es jetzt besteht. Die Abkürzung "wat" leitet sich übrigens ab von "what about tee", im amerikanischen Slang mit "wie wär's mit einem T-Shirt" zu übersetzen.

Gegründet wurde das Label im Jahr 2010 von mir, Ben Wildner, Senior Art Director online/mobile, mit dem Ansatz faire Kleidung zu fairen Preisen. Um dieses Credo durchsetzen zu können, hatten wir uns bereits von Anfang an für den Produktionsstandort "dahoam" (zu Hause) entschieden. Was wir nicht selbst herstellen können, machen wir nicht.

Von Farben und Maschinen

Begonnen mit einem selbstgezimmerten Vier-Farb-Siebdruckkarussell wurden T-Shirts und andere Textilien mit wasserbasierten und Öko-Tex Standard zertifizierten Farben bedruckt. Bereits vier Jahre später wechselten wir hin zur noch umweltschonenderen Druckmethode DTG (direct to garment) und investierten in unseren ersten Epson SC-F2000 Drucker.

Hierbei wird direkt auf das Textil gedruckt im CMYKW Farbraum, ähnlich einem herkömmlichen Tintenstrahldrucker von seiner Grundfunktion her. Bei der Anschaffung hatten wir darauf geachtet, den Hersteller zu wählen, von welchem der Drucker am umweltfreundlichsten arbeitet und sich somit ganz herrlich in unseren Leitsatz einbringt.

Wieder ist die verwendete Farbe Öko-Tex Standard zertifiziert, sie ist biokompatibel und darüber hinaus atmungsaktiv. Bei der Produktion entsteht kein Ausschuß und wir arbeiten somit höchst wirtschaftlich und vor allem nachhaltig.

Ist doch nur ein T-Shirt

Nein. Wie in der Fashion Revolution Week sehr gut auf den Punkt gebracht, ist der Kauf eines Kleidungsstücks immer auch ein politisches Statement. Du entscheidest beim Kauf ob du ein Ereignis wie den Einsturz der Fabrik Rana Plaza 2013 in Bangladesch hin nimmst oder ob du aktiv etwas gegen solche Mißstände unternehmen willst.

Also raus aus Bangladesch mit der Produktion?

Niemals! Du musst das negative Gefühl des Wortes "Bangladesch" endlich abschütteln. Denn was absolut verkehrt gewesen wäre, dieses gebeutelte Land im Stich zu lassen und die Produktion in andere Länder zu verlagern. Mit dem Verkauf eines jeden unserer T-Shirts sichern wir die fairen Arbeitsbedingungen in den Fabriken und helfen gegen die gefährliche Billig-ist-geil-Industrie zu kämpfen. Wir sind auf dem richtigen Weg, aber es liegt noch viel Arbeit vor uns. Du kannst mithelfen. Nicht morgen oder irgendwann.

JETZT! Denn bei uns kaufst du nicht einfach nur ein T-Shirt. Du kaufst ein Stück bessere Welt!

Wo bezieht ihr die Shirts her?

Wir arbeiten inzwischen sehr eng mit unserem Hersteller Stanley/Stella zusammen. Stanley/Stella hat ihren Sitz in Brüssel / Belgien und lässt in sogenannten Fair-Fabriken in und um Dakha / Bangladesch produzieren. Dabei sind 16 Mitarbeiter von Stanley/Stella selbst täglich vor Ort im Einsatz und überwachen die Arbeitsbedingungen und die Qualität. Mehr zu Stanley/Stella findest du hier: Stanley/StellaQualität und Zertifizierungen, die Firmenphilosophie

Von 2010 bis heute

Die Fakten in Kürze

2010

Gründung des Labels wat? Apparel.

Ende 2010

Erste große Messe Stijlmarkt in Mainz, Präsentation erstmals vor großem Publikum.

2011

Ausbau Online-Geschäft und weitere Messebesuche in Deutschland. Umsatzplus bei DaWanda im Dezember zum Vorjahr von 13.000 %. Wechsel vom Zwischenhändler direkt zum Hersteller Continental Clothing / Berlin.

2012

Ausweitung unserer Messebesuche auf Österreich. Erste Messe in Linz. Innsbruck, Salzburg und Wien folgten daraufhin.

2013

Wechsel in größere Räumlichkeiten für die hauseigene Produktion.

2014

Umstieg auf fortschrittlichere DTG Drucktechnik. Umsatzrekord im Dezember von 43.000,00 €. Wir sind einer der zehn besten Verkäufer bei DaWanda.

2015

Shoperöffnung am neuen und aktuellen Standort Diez, zwischen Köln und Frankfurt am Main. Großer Schritt, Wechsel von unserem Hersteller Continental Clothing zu Stanley/Stella / Belgien. Überzeugend dafür waren neben Qualität und Zertifizierungen, die Firmenphilosophie.

2018

Erweiterung des Maschinenparks. Engere Zusammenarbeit mit unserem Hersteller Stanley / Stella.

2019

Im Januar erste Ausstellung auf der Fashion Week Berlin mit großem Erfolg. Erneuter Ausbau unseres Maschinenparks. Inzwischen vertreten in Geschäften von Hamburg bis Wien.

2019 / 2020

Umzug in neue Hallen nach Altendiez, erneute Erweiterung des Maschinenparks und Personalaufstockung. Inzwischen in über 10 Länder Europas im stationären Einzelhandel vertreten.

2020

GOTS-Zertifizierung, Personalaufstockung, erneuter Ausbau Maschinenpark; Gründung der Marke wat? Apparel UNISEX; Abspaltung der hauseigenen Druckerei Eingliederung in die GmbH als Wild Printing. 

2020 / 2021

Gründung der Wildner GmbH – neue Heimat unserer Marken wat? Apparel und wat? Apparel UNISEX sowie Wild Printing und Eco Empire; mit der Anschaffung des EPSON SC-F3000 im industriellen Druckbereich angekommen. Neben Avocadostore, MyToys, Otto und Limango kommt Zalando als Marktplatz in unser Portfolio.

2022

wat? Apparel und wat? Apparel UNISEX werden zu einer Marke watapparel®, Gründung der Marke glorybimbam®, Ausbau der über zehn Jahre alten Marke Lieblingsbruder®, Maschinenpark inzwischen ausgebaut auf vier DTG Druckmaschinen von EPSON.

2023

Wir können das Jahr zum ersten Mal mit über eine Million Umsatz abschließen.

2024

Zwei große und langjährige Träume gehen in Erfüllung. Anschaffung eines Industriedruckers der Marke Kornit und der Umzug in unser neues, 1.000 Quadratmeter großes Zuhause in "Im Petersfeld 7" in Altendiez. AboutYou kommt als weiterer Marktplatz hinzu.

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